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zwischen Mann und Weib, Ephes. 5, 25. „Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebet hat die Gemeine.“ V. 31. 32. „Es wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und werden zwei ein Fleisch sein. Das Geheimniß ist groß, ich sage aber von Christo und der Gemeinde.“ Dahin geht auch des Herrn Christi Gleichniß Matth. 22, 2 „Das Himmelreich ist gleich einem Könige, der seinem Sohne Hochzeit machte.“ Wie auch Hosea 2, 19. 20. „Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit, ich will mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit, ja im Glauben will ich mich mit dir verloben“, e) Von dem Baum und seinen Zweigen oder Aesten. Joh. 15, 5. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringet viel Frucht, denn ohne mich könnet ihr nichts thun.“ Röm. 11, 17. „Da du ein wilder Oelbaum warest, bist du eingepfropfet und theilhaftig worden der Wurzel und des Safts im Oelbaum.“ V. 24. „So du aus dem Oelbaum, der von Natur wild war, bist ausgehauen wider die Natur, in den guten Oelbaum gepfropfet u. s. w.“ f) Von dem Leib und seinen Gliedern, 1 Corinth. 12, 12. „Gleichwie ein Leib ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber eines Leibes, wie wohl ihrer viel sind, sind sie doch ein Leib, also auch Christus.“ Ephes. 5, 23. „Christus ist das Haupt der Gemeine und er ist seines Leibes Heiland.“

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 592. b. Wie diese Vereinigung geschehe? Sie geschieht nicht durch eine wesentliche Verwandlung des natürlichen, von Adam und den leiblichen Aeltern empfangenen Leibes in den Leib des Herrn