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er nicht besonders hervor. Von seinen Frankfurter Erlebnissen berichten seine Briefe aus Frankfurt und Paris 1848–1849 (2 Bände, Leipzig 1849). Vgl. auch Raumer, Vermischte Schriften I S. VII–X; Franz von Wegele, Allgemeine Deutsche Biographie XXVII 411.

77) Der Berliner Barrikadenkampf brach am Nachmittag des 18. März los. Vgl. Felix Rachfahl, Deutschland, König Friedrich Wilhelm IV. und die Berliner Märzrevolution, Halle a. d. S. 1901, 144.

78) Von Tiecks Kritischen Schriften, in denen seine literarhistorischen Arbeiten erstmalig gesammelt sind, erschienen 1848 bei Brockhaus zwei Bände. Am Schluß seiner Juni 1848 dazu geschriebenen Vorrede (I S. XVI) kündigt er, wie im vorliegenden Briefe, außer dem nie gedruckten dritten Bande der Vorschule (vgl. Anm. 50) ein Fortsetzung der 1825–1826 von Joseph Max in Breslau verlegten zwei Bändchen Dramaturgische Blätter an. Dieses dritte Bändchen erschien 1852 gesondert gleichzeitig mit der von Eduard Devrient besorgten zweibändigen Neuauflage der Dramaturgischen Blätter, die Band 3 und 4 der Kritischen Schriften bilden. Vgl. dazu Aus Tiecks Novellenzeit 154 f., 156 f., 159–162, 170, 175, 180 ff., 184–187, 189, 191, 211.

79) Hofrat Johann Valentin Teichmann war seit 1816 im Bureau der Generalintendanz der Königlichen Schauspiele in Berlin als Geheimer Sekretär tätig. Vgl. H. Holstein, Allgemeine deutsche Biographie XXXVII 542.

80) Frau von Lüttichau verabscheute die revolutionären Gewalttätigkeiten der Jahre 1848–1849, insbesondere die Frevel des Dresdener Maiaufstandes, in tiefster Seele.

81) Im Sommer hatte Frau von Lüttichau, wie sie in ihrer Antwort schreibt, einen starken Gichtanfall erlitten.

82) Ihr am Leben gebliebener zweiter Sohn Wolff Siegfried Karl, von dem im folgenden noch mehrfach die Rede ist, war am 30. September 1834 geboren. Vgl. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Jahrg. 4, 1903, 536. Er wurde später Herr auf Ulbersdorf und Sellin, Königlich Sächsischer Kammerherr, Oberhofmeister der Königin von Sachsen mit dem Titel eines Wirklichen Geheimen Rates. Vgl. Zaunick a. a. O. V 203 Anm. 150.

83) Von Zaunick auf Grund der in der Preußischen Staatsbibliothek befindlichen Abschrift in Carus, Lebenserinnerungen V 117-120, erstmalig veröffentlicht.

84) Im Herbst 1849 begleitete Franziska von Bülow ihren Sohn Hans nach Berlin, der dort seine juristischen Studien fortsetzen wollte. Wie Frau von Lüttichau erhoffte, erwies Tieck beiden viel Freundlichkeit. Siehe Reimann a. a. O. I 205 f. und Du Moulin-Eckart a. a. O. 66.

85) Frau von Lüttichau hatte Tiecks Tochter Dorothea als ihr geistesverwandte Persönlichkeit hochgeschätzt. Vgl. Carus, Lebenserinnerungen III 126.

86) Tiecks Neffe, der Kunsthistoriker Gustav Friedrich Waagen, war seit 1830 Direktor der Berliner Gemäldegalerie. Vgl. H. A. Lier, Allgemeine deutsche Biographie XL 411.

87) Der große dreibändige Roman William Lowell, Tiecks Hauptwerk seiner Universitätsjahre, war 1795–1796 erschienen. Vgl. Berend a. a. O. XXVII ff.

88) Dem französischen Ausdruck entspricht der englische Such is life.

89) Die Gedanken, die sich Frau von Lüttichau nach dem Abebben der revolutionären Bewegung in Dresden aufdrängten, kommen auch in ihren von Carus (Lebenserinnerungen III 282 f.) mitgeteilten Betrachtungen zum Ausdruck: „Wer den Bürgerkrieg bei Nahem nicht erlebt hat, weiß