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693. 1583 Oktober 18 Wittenberg: Paul Sperling.

Geb. 1568 Dezember 20, Sohn des Kürschners Lazarus S., besuchte die Kreuzschule, studierte in Wittenberg vier Jahre Theologie, dann Informator in Freiberg, Merseburg und Freyburg, 1592 Pfarrer in Zeuchfeld bei Weißenfels, 1605 Pfarrer in Laucha bis zu seinem Tode 1640 September 27 (Götze a. a. O. S. 98–100). Autograph im Ratsarchiv B. IX. 10. Bl. 733.

694. 1583 November 16 Wittenberg: Tobias Simon.

Später Konrektor an der Kreuzschule in Dresden, 1591 Rektor daselbst, gest. als solcher 1624 Januar 8 (Ratsarchiv B. VIIa. 191v. Bl. 1; D. IV. Bl. 239–246, 296–300; D. XI. Bl. 51b, h. – D. T. Müller, De rectoribus scholae nostrae Crucianae, Dresdae 1770, I, S. 13–14. – C. H. Paufler, De rectoribus scholae Dresdensis, Dresdae 1814, S. 6. – Dresdner Geschichtsblätter XIII, 1904, S. 253). Außer einigen lateinischen Gedichten hinterließ er an gedruckten Werken: 1. Oratio de praecipuis beneficiis, huc usque in scholam Dresdensem a Deo collatis . . . Dresdae 1619. – 2. Oratio de Dresda . . . Dresdae 1622.

695. 1583 November 27 Wittenberg: Johann Schindler.

Sohn des kurfürstlichen Rentschreibers Gregor S., 1571 bis 1577 Grimmenser (Lorenz S. 38, Fraustadt Nr. 574), 1583 Ratsstipendiat (Ratsarchiv B. X. 1a. Bl. 12), später Tertius an der Schule zu Altendresden, 1595 Rektor daselbst gest. um 1603 (Hilscher a. a. O. S. 126). Er wird zuweilen verwechselt mit dem gleichnamigen und gleichzeitigen Lehrer am Gymnasium zu Zittau.

696. 1583 Dezember 26 Wittenberg: Anton Lindeman.

1577–1583 Afraner (Kreyßig A. A. S. 55).

697. 1584 April 3 Wittenberg: Tobias Fuger, gratis inscriptus.

Wahrscheinlich ein Bruder von Kaspar (1583) und Christoph F. (1586).

698. 1584 April 13 Wittenberg: Dominicus Eber.

Geb. 1560, 1579 Pförtner (Hoffmann Nr. 1109), Magister, Konrektor in Nordhausen, 1592 Pfarrer in Tromsdorf bei Eckartsberga, 1598 Diakonus an St. Nikolai in Nordhausen, 1600 abgesetzt, 1602 Diakonus in Wiehe, 1608 Pfarrer in Brießnitz bei Dresden, gest. daselbst 1647 August 14 (Kreyßig A. G. S. 64. – Bau- und Kunstdenkmäler XXIV, S. 8–13, mit Bildnis E’s.) Zwei seiner handschriftlichen Dichtungen besitzt die Kgl. Bibliothek zu Dresden (Mscr. Dresd. K 79 und 302). Im Druck veröffentlichte er: Bericht. Welcher gestalt die Taffel, So M. Dominicus Eber . . . mit eigener Hand geschrieben, vnd dem Renovierten Gottes-Hause zu S. Annen, vor . . . Dreßden . . . vorehret hat, Anzusehen sey . . . Dreßden 1620.
Empfohlene Zitierweise:
Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Dresden 1906, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft19VereinGeschichteDresden1906.pdf/80&oldid=- (Version vom 10.12.2023)