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12. 1614: Christian Peck, stud. med. (II, 2.)

Er setzte später seine Studien in Basel fort und promovierte daselbst mit einer Dissertation Theses de hydrope (Basileae 1617) zum Dr. med. Sein Bruder war der als juristischer Schriftsteller bekannte kurfürstliche Amtmann Joachim P. in Meißen.

13. 1626 April 13: Gabriel Hübner, stud. jur. (II, 213.)

14. 1626 Juni 9: Christoph Conrad Schnell, stud. jur. (II, 213.)

15. 1626 Juli 5: Sigismund Rölingk, stud. jur. (II, 214.)

16. 1627 Oktober 31: Johann Fickler, stud. jur. (II, 219.)

Wohl der gleichnamige Dresdner Ratsherr, der 1639 zuerst als solcher erwähnt wird und 1644 Dez. 9 starb (O. Richter, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte I, 431).

17. 1629 November 13: David von Münster oder Münter, stud. jur. (II, 224.)

18. 1631 Juni 29: Christian Schultz, stud. jur. (II, 228.)

Wohl identisch mit dem gleichnamigen Dresdner Ratsherrn, der zuerst 1651 als solcher erscheint und 1653 Februar 7 starb (O. Richter a. a. O. I, 433).

19. 1634 Mai 26: Johann Christoph von Spor, stud. jur. (II, 233.)

Sohn des Christoph v. S., 1631 Afraner (Kreyßig, Afraner-Album S. 132).

20. 1636 März 28: August Horrer, stud. jur. (II, 235.)

21. 1645 September 27: Mag. Andreas Kühn, stud. theol. (I, 614.)

Ein ehemals geschätzter Theolog und Kanzelredner, geboren 1624 Mai 24 in Dresden als Sohn eines Kaufmanns, 1637 Afraner, bezog 1640 die Universität Wittenberg, 1642 daselbst Magister, 1649 Superintendent in Herzberg, 1650 Lic. theol., 1651 Superintendent in Wittenberg, Dr. theol., 1660 desgl. in Bischofswerda und 1675 in Annaberg, 1685 Pastor primarius und Senior an St. Marien in Danzig, starb daselbst 1702 Sept. 28 als Präses des geistlichen Ministeriums (Kreyßig a. a. O. S. 135; Nachtrag II, S. 21; derselbe, Album der ev.-luth. Geistlichkeit S. 45). Kühn gab mehrere sehr weitschweifige Schriften theologischen Inhalts heraus, darunter: 1. Discretus catholicus autocatacritus (Annaberg 1677), eine dem Rate zu Dresden und dem Dresdner Chronisten Anton Weck gewidmete Polemik gegen einen 1666 erschienenen, dem Landgrafen Ernst von Hessen zugeschriebenen Traktat „Über den heutigen Zustand des Religions-Wesens in der Welt“. – 2. Englischer Oster-Gruß (Danzig 1685), seine Antrittspredigt in Danzig. – 3. Himmlische Kröhnung des Groß-Fürsten Michaelis und seines grossen Engels, des . . . Herrn Augusti II. Königs in Pohlen (Danzig 1697), eine Beglückwünschungsrede an August den Starken anläßlich seiner Königskrönung.
Empfohlene Zitierweise:
Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Dresden 1906, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft19VereinGeschichteDresden1906.pdf/126&oldid=- (Version vom 13.12.2023)