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9. 1564 Mai 27: Joannes Tethschnerus Tressensis (S. 445).

10. 1586 Mai 5: M. Abrahamus Langius Dresdensis (S. 643). Vgl. Hauptverzeichnis Nr. 720.


IV. Freiburg im Breisgau.

Diese Universität, von deren Matrikel kürzlich der 1. Band ohne die noch zu erwartenden Register erschien[1], vermochte anfangs wegen ihrer Kleinheit und Entlegenheit und später im Reformationszeitalter wegen ihres streng katholischen Charakters nur geringe Anziehungskraft auf Dresdner Studierende auszuüben. Deshalb findet sich in ihr nur ein einziger verzeichnet:

11. 1586 Mai 29: Abraham Chinast Dresden. Saxo nobilis (S. 620). Vgl. Hauptverzeichnis Nr. 647.


V. Straßburg.

Die protestantische Universität zu Straßburg[2], eine von den reichsstädtischen Behörden geschaffene und unterhaltene Anstalt, hatte während des ganzen 17. und trotz der politischen Trennung vom Reiche noch mehr während des 18. Jahrhunderts eine hohe Bedeutung für das deutsche Geistesleben. Sie bot bequeme Gelegenheit, in einer deutschen Umgebung französische Sprache und Sitte zu erlernen und wurde darum namentlich von Studierenden aus den reichen und vornehmen Kreisen besucht, die sich für die damals übliche „große Cavaliertour“ durch Frankreich und Italien vorbereiten wollten. Für das 17. Jahrhundert verzeichnet die Matrikel 31 Studenten aus Dresden, vorwiegend Juristen, denen sich dann bis zur Zeit der großen Revolution noch 37 weitere, hier aber nicht mit aufgenommene anschlossen. Einige von diesen waren Studiengenossen Goethes, der bekanntlich 1770 in Straßburg als cand. jur. immatrikuliert wurde. Die in Klammern beigefügten Ziffern beziehen sich auf Band und Seite der Matrikelausgabe.


  1. Die Matrikel der Universität Freiburg i. Br. von 1460–1656. Im Auftrag der Akademischen Archivkommission bearbeitet und herausgegeben von Hermann Mayer. Band I: Einleitung und Text. Freiburg 1907.
  2. Die alten Matrikeln der Universität Straßburg 1621–1793. Bearbeitet von G. C. Knod. Band I–III. (Urkunden und Akten der Stadt Straßburg. 3. Abteilung.) Straßburg 1897–1902.
Empfohlene Zitierweise:
Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Dresden 1906, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft19VereinGeschichteDresden1906.pdf/125&oldid=- (Version vom 13.12.2023)