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bei Königstein, seit 1755 Kantor an der hiesigen Kreuzschule, gest. in Dresden den 1. Juni 1785.

Hopfgartenstraße, so benannt seit 1895, weil sie das Gelände durchschneidet, auf dem sich das von dem sächsischen Kabinettsminister Graf Georg Wilhelm von Hopffgarten 1779 erkaufte Vorwerk befand, das nach seinem Besitzer Jahrzehnte hindurch „Hopfgartens“ hieß. Der Graf war 1739 geboren und starb den 8. März 1813 zu Freiberg.

Hospitalplatz, nach der Beseitigung der Neustädter Festungswerke entstanden, hieß erst Exerzierplatz. Seit 1840 ist er benannt nach dem 1837-1838 an der Elbseite des Platzes erbauten Militärhospital, das als solches bis 1879 benutzt wurde.

Hospitalstraße, gleichzeitig mit dem Hospitalplatze entstanden und wegen ihrer Lage in der Nähe der Kasernen zunächst Kasernenstraße benannt; 1840 erhielt sie ihren neuen Namen, weil sie am Militärhospital ausmündete.

Hosterwitzer Straße, ein alter Weg, der im vormaligen Dorfe Seidnitz vom Blasewitzer Kommunikationswege in östlicher Richtung nach Tolkewitz abzweigt und bei den Bewohnern von Seidnitz allgemein der Tolkewitzer Weg hieß. In den 1890er Jahren erhielt er die Benennung Tolkewitzer Straße; seit 1904 führt sie ihren jetzigen Namen nach dem Elbdorfe Hosterwitz.

Hubertusstraße, trug seit 1895 die Benennung Friedensstraße, weil sie am Pieschener Friedhofe vorüberführt. 1897 gab man ihr wegen ihrer Richtung nach der nahen Heide den Namen Hubertusstraße nach dem Schutzheiligen der Jäger, Hubertus, der von 700 bis 728 Bischof von Lüttich war.

Hüblerplatz (Striesen), von der Hüblerstraße durchschnitten, hieß seit 1892 Ahornplatz, führt seit 1893 seine jetzige Benennung.

Hüblerstraße (Striesen), 1892 Straße 7a, führt seit 1893 ihren jetzigen Namen nach Balthasar Hübler, geb. den 30. Dez. 1788 in Dresden, von 1832 bis 1848 Bürgermeister daselbst, gest. den 17. Januar 1866.

Hübnerstraße, seit 1883, benannt nach dem Maler Julius Hübner, geb. den 27. Januar 1806 zu Oels (Schlesien), seit 1841 Professor an der hiesigen Kunstakademie und seit 1871 Direktor der Königl. Gemäldegalerie, gest. den 7. November 1882 in Loschwitz.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/79&oldid=- (Version vom 1.12.2022)