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Aussichtsturm tragenden Plänerfelsen, sodann aber auch das ihn umgebende bis an die Coschützer Strasse reichende Gebiet mit dem 1862 darauf errichteten Schankwirtschaftsgebäude „zum Hohen Stein“. Hier hatte während der Schlacht bei Dresden am 25. und 26. August 1813 Fürst Schwarzenberg, der Oberbefehlshaber der verbündeten Armeen, sein Hauptquartier.

Hohnsteiner Straße, die Fortsetzung der Sebnitzer Straße, erhielt, weil sie sich von dieser durch größere Breite und durch Villenbau unterscheidet, 1883 ihre Benennung nach dem Städtchen Hohnstein.

Holbeinplatz, seit 1880, am Anfange der Holbeinstraße gelegen.

Holbeinstraße, seit 1873, benannt nach dem Maler Hans Holbein d. Jüngeren, geb. 1497 zu Augsburg, gest. 1543 zu London.

Holländische Straße s. Große Meißner Straße.

Holzhof in Löbtau, ursprünglich ein Teil des dortigen Gemeindeangers. 1717 wurde er an den Landesherrn abgetreten und zu einem Platze eingerichtet, auf dem man das aus der Weißeritz herabgeflößte Holz teils für den Hof, teils zum Verkauf ansammelte. 1879 ging der Floßhof für immer ein.

Holzhofgasse. Zur Verbindung der inneren Radeberger (jetzt Bautzner) Straße und der nahe der Elbe sich hinziehenden Stolpener Straße (s. Bautzner Straße) wurde 1746 eine Gasse angelegt, die in der Gegend des Gasthofes zum „Goldnen Löwen“ abzweigte, an dem 1687 entstandenen Holzhofe entlang nach der unteren Prießnitzbrücke führte und zusammen mit der Anfangsstrecke der erwähnten Radeberger Straße seit etwa 1750 Neue Straße, einige Jahrzehnte später Bautzner Straße hieß. Als man letztere Benennung 1823 auf den Straßenzug vom jetzigen Albertplatze bis in die Gegend des heutigen Waldschlößchens übertrug, benannte man den zwischen dem Goldnen Löwen und der unteren Prießnitzbrücke gelegenen Straßenteil Altbautzner Straße, welcher Name 1839 mit der Benennung Holzhofgasse vertauscht wurde. Der Holzhof bestand dort bis 1871.

Homiliusstraße (Mickten), hieß seit 1898, weil an der neuen Schule beginnend, nach dem Pädagogen Pestalozzi Pestalozzistraße und ist seit 1904 benannt nach dem Kirchenkomponisten Gottfried August Homilius, geb. den 2. Februar 1714 in Rosenthal


Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/78&oldid=- (Version vom 9.3.2023)