Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/77

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hofmühlenstraße (Plauen), am rechten Weißeritzufer, 1597 als Wassergasse erstmalig erwähnt, wurde 1865 Wasserstraße benannt. Sie beginnt an der 1569-1571 erbauten Hofmühle und heißt daher seit 1904 Hofmühlenstraße.

Hohe Brücke, so benannt seit 1894 nach der in ihrer Nähe beginnenden Hohen Straße.

Hohe Straße, 1854 angelegt, so benannt seit 1855 im Hinblick auf ihre hohe Lage über dem Hahnebergeinschnitte. Der auf Plauenscher Flur entstandenen Fortsetzung dieser Straße bis zur Räcknitzer (jetzt Nöthnitzer) Straße wurde 1873 ebenfalls der Name Hohe Straße beigelegt, während der später ausgebaute, südlich der Räcknitzer Straße gelegene Teil 1889 die Benennung Südstraße erhielt, die ihr bis 1897 verblieb, als man den ganzen Straßenzug bis zur Coschützer Straße in Vorstadt Plauen Hohe Straße benannte.

– (Cotta) s. Unkersdorfer Straße.
– (Mickten) s. Böcklinstraße.
– (Plauen) s. Chemnitzer Straße.

Hohenthalplatz, der unter August dem Starken entstandene Platz zwischen der Menageriestraße und der Vorwerkstraße, den man zunächst Marktplatz nannte, weil auf ihm seit 1736 jährlich ein Vieh- und Roßmarkt abgehalten wurde. 1877 erhielt er seine jetzige Benennung nach dem Konferenzminister Peter Karl Wilhelm Graf von Hohenthal-Königsbrück, geb. den 20. April 1754, gest. den 15. Januar 1825. Aus dem von ihm 1779 gestifteten Amtskrankenhause in Friedrichstadt ging 1849 das Hohenthalhaus hervor, das altersschwachen Frauen dauernde Versorgung gewährt.

Hohenzollernbrücke, seit 1889 so benannt wegen ihrer Nähe bei der Hohenzollernstraße. Neuerdings wird sie als Nossener Brücke bezeichnet, weil sie in der Fluchtlinie der Nossener Straße liegt.

Hohenzollernstraße. Zuerst entstand der auf Löbtauer Flur gelegene Teil, der gleichzeitig mit der genannten Brücke seine Benennung erhielt (Juli 1889). Zwei Monate später gab man der auf Dresdner Gebiet angelegten Anschlußstrecke denselben Namen.

Hoher Stein, 1604 der Große Stein genannt. Mit diesem Namen bezeichnet man zunächst den oberhalb der Vorstadt Plauen gelegenen, bis 1862 der Gemeinde gehörigen und seit 1864 einen


Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/77&oldid=- (Version vom 9.3.2023)