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Namen Grüne Gasse, der 1867 mit der Benennung Grüne Straße vertauscht wurde, führt die Straße nach den hinter den Häusern gelegenen zahlreichen Gärten, „deren Bäume (ehemals) ihre Wipfel auf die Gasse streckten und dem Auge einen lieblichen grünen Anblick gaben“.

Grumbacher Straße (Löbtau), hieß seit 1899 Parkstraße, weil sie nach dem mit Parkanlagen gezierten Kronprinzenplatz führt. Ihre jetzige Benennung trägt sie seit 1904 nach dem Dorfe Grumbach bei Wilsdruff.

Grunaer Straße, 1864 benannt nach dem am 1. April 1901 der Stadt einverleibten Dorfe Gruna.

Grunaer Weg, ein alter Weg, der, seit 1892 behördlich benannt, von Strehlen nach Gruna führt.

Im Grunde, das alte, bereits 1472 erwähnte tiefliegende Gäßchen, das die Große und Kleine Meißner Gasse verbindet.

Güntzplatz, bald nach 1870 entstanden, ist ein Teil von dem ehemals dort befindlichen Gräflich Schall-Riaucour'schen Gartengrundstück. Den in den Gasthöfen der Scheffel-, Weber-, Zahns- und Breite Gasse ausspannenden Botenfuhrleuten war es seit 1847 gestattet, ihre Wagen tagsüber auf der Straße An der Mauer zwischen Schreiber- und Pfarrgasse aufzustellen. Diese Grenze wurde später an besonders verkehrsreichen Tagen bis zur Schulgasse ausgedehnt; man nannte daher in den 1870er Jahren den Platz Wagenplatz an der Mauer. Im Oktober 1881 erhielt er die Benennung Güntzplatz. Es hatten sich damals 25 Jahre erfüllt, seitdem die Dr. Güntz'sche Stiftung städtisches Eigentum geworden war. Der Stifter Dr. jur. Justus Friedrich Güntz (geb. den 21. Dezember 1801 in Wurzen, gest. den 11. Juli 1875 in Wachwitz) hatte ein Haus an der angrenzenden Schulgasse bewohnt.

Güterbahnhofstraße, seit 1870, beginnend an dem von der Eisenbahnverwaltung 1866 der Benutzung übergebenen Zentral-Güterbahnhofe.

Gustav Adolf-Platz (Strehlen), seit 1888, von der Gustav Adolf-Straße durchschnitten.

Gustav Adolf-Straße (Strehlen), 1888 benannt nach dem Schwedenkönig Gustav Adolf, gefallen in der Schlacht bei Lützen den 6. November 1632.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/69&oldid=- (Version vom 24.2.2023)