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gest. den 18. März 1876 zu Cannstatt. Vorher, seit 1891, hieß die Straße Florastraße.

Friedensstraße. Zugleich mit dem 1732 angelegten inneren Neustädter Friedhofe entstand ein Weg von der Neustadt nach dem Gottesacker. Der letzte Teil dieses längs der Gasanstalt und an der Mauer des Friedhofes sich hinziehenden Weges erhielt 1874 seinen Namen.

– (Pieschen) s. Hubertusstraße.

Friedhofstraße (Trachenberge), ein alter Weg, der von der Buchenstraße zwischen der Albertstadt und der Flur Trachenberge bis an den seit 1862 in Gebrauch genommenen St. Pauli-Friedhof führt. Im Volksmunde hieß er allgemein der Leichenweg. Als an ihm 1887 mehrere Wohnhäuser errichtet wurden, benannte der Gemeinderat von Trachenberge den letzten am Friedhofe hinführenden Teil des Weges Friedhofstraße.

Friedrichstädter Friedhofsweg, 1851 entstanden, erhielt 1892 seinen Namen, weil er nach dem im Jahre 1851 vor dem Briesnitzer Schlage angelegten neuen evangelischen Friedhofe führte. Im Jahre 1900 ist der Weg in der Bremer Straße aufgegangen.

Friedrichsallee, 1822 entstanden, nachdem im Jahre vorher die Abtragung des Seetores erfolgt war. Ihren Namen erhielt sie zu Ehren des Prinzen Friedrich August, geb. den 18. Mai 1797, seit 1830 Mitregent seines Oheims, des Königs Anton, seit 1836 König, gest. den 9. August 1854 in Tirol.

Friedrichsbrücke. Im 16. Jahrhundert befand sich an ihrer Stelle ein hölzerner Steg, der 1645 oder 1647 durch eine steinerne Brücke ersetzt wurde; man nannte sie im 18. Jahrhundert bald Friedrichstädter-, bald Ostra-Brücke, weil sie die Hauptverbindung zwischen Dresden und Neustadt-Ostra oder Friedrichstadt herstellte. 1830 neuerbaut, erhielt sie auf Ansuchen der Friedrichstädter Gemeinde dem Kurfürsten Friedrich August I. zu Ehren den Namen Friedrichsbrücke. Nach Verlegung des Weißeritzflußbettes wurde sie 1895 abgebrochen.

Friedrichstädter Allee s. Ostra-Allee.

Friedrichstädter Brücke s. Friedrichsbrücke.

Friedrichstraße, die älteste Straße der 1670 gegründeten Friedrichstadt, hieß ursprünglich Ostraer Gasse, im Volksmunde


Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/58&oldid=- (Version vom 9.12.2022)