Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/32

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Bismarckplatz, am Südende der Prager Straße, erhielt 1868 den Namen Prager Platz, 1871 seine jetzige Benennung zu Ehren des Fürsten Otto von Bismarck (geb. den 1. April 1815 auf dem Familiengute Schönhausen, gestorben den 30. Juli 1898 in Friedrichsruh).

– (Kaditz) s. Simsonplatz.

Bismarckstraße ist der ursprüngliche, zwischen Bergstraße und Prager (jetzt Bismarck-) Platz gelegene Teil der Strehlener Straße, der aber bei Anlegung des neuen Hauptbahnhofs wesentlich verbreitert und bis zur Hohen Straße verlängert wurde.

– (Löbtau) s. Delbrückstraße.
– (Zschertnitz) s. Moreaustraße.

Blasewitzer Straße, ursprünglich der alte, am Eliasfriedhof beginnende Weg nach dem Dorfe Blasewitz, hieß bis 1849 Blasewitzer Weg, seit 1850 Blasewitzer Straße. Die erste Strecke – zwischen Elias- und Trinitatisplatz – erhielt 1894 den Namen Gerokstraße (s. diese); die dadurch verkürzte Blasewitzer Straße wurde 1898 nach Westen zu bis an den Zöllnerplatz verlängert.

– (Seidnitz), der alte Blasewitzer Weg von Seidnitz nach Blasewitz, erhielt 1896 seine neue Benennung, die er aber 1904 wieder verlor, als er mit der Altenberger Straße vereinigt wurde.

Blasewitzer Weg s. Blasewitzer Straße.

Blindenstraße s. Wielandstraße.

Blochmannstraße, seit 1874, benannt nach dem Ingenieur und Kommissionsrat Rudolf Sigismund Blochmann, dem Schöpfer der 1828 in Dresden eingeführten Gasbeleuchtung und einer 1851 vollendeten städtischen Wasserleitung mit Steinröhren. Den 13. Dezember 1784 in Reichstädt bei Dippoldiswalde geboren, lebte er seit 1818 in Dresden, wo er die Stelle eines Inspektors des Königlichen Mathematischen Salons und der Kunstkammer bekleidete und den 21. Mai 1871 starb.

Blockhausgäßchen, bereits 1477 erwähnt, hieß damals Badirgasse (Badergasse), weil sich dort die dem Augustinerkloster gehörige Badestube befand; seit 1840 trägt es seinen jetzigen Namen von dem anstoßenden, 1737–1751 erbauten, 1892 umgebauten Blockhause.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/32&oldid=- (Version vom 21.10.2022)