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Straße XI (Trachau) s. Hildesheimer Straße.

XIII (Cotta) s. Weistropper Straße.
XXI (Seidnitz) s. Zschachwitzer Straße.

Strehlener Fuhrweg s. An der Bürgerwiese (Ostseite).

Strehlener Platz, seit 1902, am östlichen Ausgange der Strehlener Straße gelegen.

Strehlener Straße. Die Straße, die seit 1868 und noch heute so bezeichnet wird, ist nur die am Bismarckplatze beginnende östliche Verlängerung der ursprünglichen Straße dieses Namens, der daher rührt, daß sie in gerader Richtung nach dem Dorfe Strehlen führte. Die ursprüngliche Strehlener Straße begann an der Bergstraße und reichte bis an den Prager (jetzt Bismarck-) Platz. Dieser Straßentrakt, an dem 1857 das erste Haus entstand und der 1859 seine Benennung erhielt, war ein Stück des Jahrhunderte alten Kälberweges. In der Nähe von Strehlen zweigte dieser von der Dohnaer Straße ab und führte nach der jetzt nicht mehr vorhandenen Alten Dippoldiswaldaer Straße; er mag wohl beim Transport von Vieh aus den benachbarten Dörfern nach der Stadt benutzt worden sein. In den Adreßbüchern der Jahre 1856 bis mit 1862 findet der damals noch vorhandene unbebaute Teil des Kälberweges Erwähnung, weil an ihm das Bahnwärterhaus Nr. 7 der Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn lag. Das letzte nahe der Residenzstraße befindliche Stück wurde im Jahre 1900 eingezogen.

Striesener Platz, seit 1870, an seiner Südseite von der Striesener Straße begrenzt.

Striesener Straße, urkundlich bereits um 1370 als via Strysen, 1450 als Stresener strasse erwähnt, ist derjenige Teil der alten Rampischen Landstraße, der am Rampischen Schlage begann und nach dem Dorfe Striesen führte. Die wenigen, wohl erst im 19. Jahrhundert an ihrem Anfange errichteten Häuser bezeichnete man seit 1840 als Vor dem Rampischen Schlage gelegen; von 1860 an zählte man sie der Pillnitzer Straße zu. 1870 erhielt die bisherige Landstraße nach Striesen von der Eliasstraße ab ihre heutige Benennung. 1874 wurde die Strecke von der Eliasstraße bis zum Striesener Platze wieder zur Pillnitzer Straße geschlagen.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/157&oldid=- (Version vom 6.12.2022)