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nach dem Kunsthistoriker Johann Gottlob von Quandt, der 1828 den Sächsischen Kunstverein begründete (geb. den 9. April 1787 zu Leipzig, seit 1823 in Dresden, gest. daselbst den 19. Juni 1859).

Am Queckbrunnen. Dieser Brunnen, 1461 erstmalig erwähnt, hat seinen Namen, der soviel als „lebendiger Born“ bedeutet, daher, daß man seinem Wasser eine Heilkraft gegen die Unfruchtbarkeit der Frauen zuschrieb. Die ersten Häuser in seiner Nähe entstanden im 16. Jahrhundert. Die an dem Brunnen vorüberführende, 1741 verbreiterte Gasse hieß im 18. Jahrhundert Am Quäckborn, seit dem 19. Am Queckbrunnen. Sie bildete mit der Gerbergasse bis zur Anlegung der Ostra-Allee im Jahre 1744 den Hauptverkehrsweg nach Friedrichstadt.

Querallee, seit 1829 so benannt, weil sie die ehemalige Hauptallee (jetzt Antonstraße) in der Quere schneidet.

     – eine alte, aber erst auf dem Stadtplane von 1900 benannte Allee, welche die Südhälfte des Großen Gartens von der Tiergartenstraße bis zum Palais durchquert.

Quergäßchen. Mit diesem Namen bezeichnet man die schon seit der Erbauung der Stadt vorhandenen namenlosen Gäßchen von der Zahnsgasse bis zur Straße Am Taschenberg.

neben dem Jungfernpalais s. Flemmingstraße.

Quergäßlein s. Rosmaringasse.


Rabenauer Straße (Löbtau), seit 1895, benannt nach dem durch seine Möbelfabrikation bekannten Städtchen Rabenau.

Rabenerstraße, seit 1881 benannt nach dem Satiriker Gottlieb Wilhelm Rabener, geb. den 17. September 1714 zu Wachau bei Leipzig, der von 1753 bis zu seinem am 22. März 1771 erfolgten Tode als Steuerrat in Dresden lebte.

Rabenhorststraße, seit 1897, benannt nach Bernhard von Rabenhorst, geb. den 29. Mai 1801 zu Leipzig, von 1849 bis 1866 sächsischer Kriegsminister, gest. den 14. April 1873 in der Hoflößnitz.

Am Rabenstein s. Stiftsplatz, Stiftsstraße.

Radeberger Landstraße, am König Albert-Park entlang, samt der zu Anfang des 19. Jahrhunderts neu angelegten, an der Bautzner Landstraße beginnenden Anfangsstrecke.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/129&oldid=- (Version vom 17.12.2022)