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27. Januar 1805, vermählt seit 1833 mit dem König Friedrich August II., gest. den 13. September 1877 auf ihrer Weinbergsvilla zu Wachwitz.

Marienhofstraße (Trachenberge und Pieschen), seit 1886, führt in der Nähe des Marienhofes vorüber. Mit diesem Namen bezeichnet man etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das durch Arealankauf vergrößerte Grundstück, das vorher Hechts Weinberg hieß (s. Hechtstraße) und wohl von dem letzten Privatbesitzer, dem Kaufmann Weithas, seiner Gattin zu Ehren den neuen Namen erhielt. In diesem 1872 von der Stadt angekauften Grundstücke befindet sich seit 1873 die Kinderbesserungsanstalt.

Marienstraße, nach der Abtragung der Altstädter Festungswerke als Allee entstanden und 1835 nach der Königin Maria (s. Marienbrücke) benannt.

– (Kaditz) s. Schenkendorfstraße.

Markgrafenstraße, heißt seit 1863 deshalb so, weil „mehrere in ihrer Nähe befindliche Straßen nach Städten der vormaligen Markgrafschaft Oberlausitz benannt worden sind“.

Markgraf Heinrich-Platz (Striesen). Anfangs ein Teil der Straße G, umfaßte die Katasternummern 68–77 und 80–84. Seit 1889 hieß er zur Erinnerung an das in diesem Jahre gefeierte Wettinfest Wettinplatz, führt aber seit 1893 seine jetzige Benennung zu Ehren des ersten 1089 mit der Mark Meißen beliehenen Wettiner Fürsten Heinrich, Graf von Eilenburg, geb. um 1070, gest. im August 1103.

Markgraf Heinrich-Straße (Striesen), vom Markgraf Heinrich-Platze nordwärts, heißt so seit 1893; vorher, seit 1874, trug sie die Bezeichnung Straße 7.

Markt s. Altmarkt.

Am Markt, ursprünglich der Dorfplatz des von den Sorben auf dem rechten Elbufer angelegten Ortes Altendresden, der 1403 Stadtrecht erhielt. Für den Platz kommt 1501 der Name Ringk, 1503 Margkt und später bis zum Ausgange des 18. Jahrhunderts die Bezeichnung Marktplatz vor; seit dem 19. Jahrhundert führt er seine jetzige Benennung.

Marktgasse s. Sebnitzer Straße.

Große und Kleine Marktgasse s. Große Frohngasse.

Empfohlene Zitierweise:
Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Verlagshandlung, Dresden 1905, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft17-18VereinGeschichteDresden1905.pdf/106&oldid=- (Version vom 8.12.2022)