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von solcher Versicherung wiederum befreie; sollte es aber nicht geschehen , so wollen wir uns oder wem wir es sonst verstatten werden, solches zu thun vorbehalten haben. Dresden, 11. März I574[1]

Hierauf besaß das Grundstück Werner von Lützelburg auf Zscheckwitz (letzteres hatte er 1592 von Moritz Krakau gekauft) und es bitten dessen Erben am 7. Mai 1618 um Lehnsindult.[2]

1621, 1. Januar bittet der Kammerrath George Pflugk um die Lehen und die Vormünder der Lützelburgschen Kinder lassen die Lehen auf.[3]

1621, 18. Januar Kauf des George Pflugk von den Lützelburgischen Erben und dessen Beleihung.[4]

In der Besitzzeit Pflugks fand nun folgendes statt: Lorenz Sachsens und Balzer Dietzens Erben hatten im Jahre 1619 ihre baufälligen Häuser auf dem Taschenberge dem Kurfürst Johann Georg I. angeboten, nach mehrfachen Verhandlungen berichten der Schösser Röller und der Rath zu Dresden unterm 16. November 1619 und 23. Mai 1620, daß sie verhandelt über die Anlegung einer neuen Gasse zur Sicherung des Schlosses, und entwerfen den Plan zu derselben von der kleinen Brüdergasse nach der Schloßapotheke und dem Rauchhause zu, machen auch dabei folgenden Vorschlag: daß von des Kammerrath Pflugks Garten, obwohl an seinem Hause (als welches ohnedies an einem abgelegenen Orte dieser Stadt wenig Aussehen hat) das daran liegende Gärtlein der anmuthigsten Plätzlein und Stücke eines ist und billig ums Geld keinesweges erlassen werden solle, ein Stück zur Gasse geschlagen werden möge. Sie erläutern ihre Vorschläge durch einen Grundriß der Pflugkschen Besitzung. Der Vorschlag ward durch Recript vom 14. Juli 1620 abgelehnt.[5]


1621, 28. September bitten die Vormünder der Geschwister Pflugk um Lehnsindult.

Der nächstfolgende Besitzer war der Hofmarschall und Oberst Bernhard von Starschedel, dessen Tochter Magdalene von Starschedel


  1. Hptst.-A. Loc. B. 21.
  2. Hptst.-A. Lehnsakten.
  3. Desgleichen.
  4. Lehnb. CC. VIII. Bl. 180.
  5. Fin.-Arch. Rep. 22. Dresden nr. 80.