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Gerade für den letzten Abschnitt unsrer Periode nun liegt zwar noch ziemlich reichliches Material vor, aber es läßt sich damit in mehreren Punkten nicht zu der wünschenswerten Klarheit kommen.

Einerseits ersehen wir aus Einträgen der vielfach benutzten Art in den städtischen Rechnungen, daß noch zweimal – 1522 und 1537 – neue Schulmeister angenommen worden sind, ohne daß doch dabei deren Namen angegeben würden.[1]

Andererseits ergiebt sich, daß hier Schulmeister gewesen sind: ein M. Dietrich Lindemann, der wohl identisch gewesen sein könnte mit der 1522 in Leipzig gewonnenen Persönlichkeit und mit dem Mann gleichen Namens, der von 1525 an hier als


  1. K.-R. 1522/3: „2 ß. 55 gr. Jacobus Ranisch und Greger Jobstelt – (Ratsherren, s. Richter 418) – zu Leyptzig vortzert, so sie haben eynen nauen schulmeister sollen bestellen“. – K.-R. 1537/8: „18 fl. 19 gr. 6 ₰ der newe schulmeister mit seinen collaboratoribus beym alten kuchenmeister vortzert, eher man sie hat konnen vorsorgen“. – K.-R. 1539/40: „15 fl. dem newen schulmeister zu zehrung, fuhrlohn etc. post Reminiscere“ bezieht sich bereits auf N. Groes (Cäsius') Antritt.