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Im J. 1483 hatte Götz als Magister noch an der Universität Leipzig Vorlesungen gehört. Über seine Wirksamkeit als hiesiger Schulmeister erfahren wir freilich gar nichts. In den Dienst des Landesfürsten ging er wahrscheinlich unmittelbar aus derselben über: im J. 1492 hat er als Kaplan den Herzog Friedrich, den dritten Sohn Albrechts des Beherzten und späteren Hochmeister des deutschen Ordens, nach Siena auf die Universität begleitet und hat dort seinen Bücherbestand besonders nach der humanistischen Richtung hin ergänzt; von 1493 an giebt er sich in Einzeichnungen der oben erwähnten Art als Hausgeistlicher des Herzogs Georg kund. Die letzte derselben stammt vom J. 1505, und sein Tod mag wohl nicht lange darauf erfolgt sein. Seine Bücher hat ohne Zweifel Herzog Georg, nachdem er sie durch Vermächtnis oder Kauf erworben, dem Kloster der