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September.

der Druck der heißen Luft so gewaltig, daß die Tausende von Zeugen des entsetzlichen, aber großartigen Schauspiels, die an der Brücke, an der Hauptwache, am Zwinger und an anderen näheren Punkten versammelt waren, erschreckt zurückwichen. Die Spritzen waren unermüdlich thätig, die umliegenden Gebäude, katholische Hotkirche, Hotel Bellevue u. s. w. mit Wasser zu überschütten, um die allenthalben verbreitete Gluth nicht zur Flamme werden zu lassen. Im Museum war man eifrig und fürsorgend beschäftigt gewesen, die in den nach der Theaterseite zu gelegenen Räumen verwahrten Kunstgegenstände, die schon durch die bloße Hitze gefährdet waren, in größere Sicherheit zu bringen. Hätte ein Morgenwind die Flammengluth nach dem Museum getrieben, so hätte das an sich schon schwere Unglück zu einem unübersehbaren werden können. Nach ½ l Uhr schlug die Hitze so heftig nach der alten Brücke hinüber, daß das am Altstädter Brückenzollhäuschen zuschauende Publikum einige Minuten ein Stück rückwärts weichen mußte. Gegen ¾ 2 Uhr erschien der König, der gleich nach Empfang des Telegramms von Pillnitz herbeigeeilt war, nebst dem Prinzen Georg und den Ministern v. Friesen und v. Fabrice. Zu Fuß durch die dichtgedrängte Menschenmenge der Unglücksstätte sich nähernd, war die nächste Frage des Monarchen, ob ein Verlust von Menschenleben zu beklagen sei und als dieselbe verneint wurde, that er die Aeußerung: „daß man dann alles andere mannhaft ertragen müsse.“ Die Gefahr des Feuers für die benachbarten Gebäude war beseitigt, was aus dem grausigen Flammenmeere gerettet worden war, Instrumente, Bänke und allerlei Utensilien - freilich nur ein verschwindender Bruchtheil des Ganzen - wurde so gut als möglich geborgen und um 3 Uhr wütheten die Flammen nur noch innerhalb der stehen gebliebenen Umfassungsmauern des vernichteten Tempels, der erst 28 Jahre gestanden hatte - er war von 1836 an erbaut und erst am 12. April 1841 eingeweiht worden - aber auch noch als großartige Ruine den Beschauer erkennen ließ, welches Meisterwerk der Baukunst der Stadt in ihm verloren gegangen war. - Hinsichtlich der Entstehungsursache des Unglücks ergaben die von der k. Polizeidirection sofort angestellten umfassenden Erörterungen, daß die anfänglich im Publikum verbreitete Vermuthung, wonach die Entstehungsursache des Brandes in einem Defect der Gasleitung zu suchen gewesen, völlig unbegründet und daß überhaupt der Gasleitung irgend