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August.

einer eigenen Missionsanstalt unternahm. Präsident der Gesellschaft war der Cabinetsminister Graf von Einsiedel und die ersten Directoren des auf der Liliengasse Nr. 7 (jetzt 1b) gelegenen Missions-Seminars waren Prediger Wermelskirch und Dr. Graul († 1864). Von Dresden aus wurden von 1836 — 1848 siebenzehn, theils im hiesigen Missionsseminare, theils auf der Universität gebildete Missionare ausgesandt und zwar 9 nach Ostindien, 4 nach Nordamerika und 4 nach Australien.

18.  Der 50jährigen Jahresfeier des sächsischen Hauptmissions-Vereins folgte am heutigen Tage in derselben Kirche das 55. Jahresfest der sächsischen Hauptbibel-Gesellschaft, wobei Herr Dr. Meusel aus Bautzen die Predigt, Dr. Schenkel aus Planitz die Ansprache hielt und Divisionsprediger P. Dr. Engler den Bericht gab.

19.   Die wöchentliche Uebersicht der Sterblichkeit für die Zeit vom 13.—19. August ergab wieder ein Steigen der Todesfälle auf 67 von je 100,000 Einwohnern, jedoch blieb Dresden mit nur 62 Todesfällen unter der Durchschnittssumme zurück, denn es starben in Wirklichkeit in Dresden 103 Personen, während die Zahl der Geburten 108 betrug.

20.  Vollendung der Einrichtung des Rietschel-Museums im k. Palais des großen Gartens und dessen Eröffnung durch den Besuch des Königs. Alsbald nach Rietschels Tode im Jahre 1861 war der Wunsch laut geworden, dem berühmten Künstler in der Stadt, in welcher er so lange gelebt und gewirkt, ein würdiges, das künstlerische Schaffen des Heimgegangenen vor Allem in lebendiger Erinnerung erhaltendes Denkmal zu begründen. Das zu diesem Zwecke zusammengetretene Comité, mit dem Prinzen Georg an der Spitze, forderte zu Beiträgen auf und war mit seiner Idee rege Theilnahme findend, bald im Stande, den reichen aus Modellen u. s. w. bestehenden künstlerischen Nachlaß des Künstlers anzukaufen. Das Luthercomité in Worms schenkte hierzu die Modelle des Lutherdenkmals und durch die Huld des Königs wurde in dem oberen Geschosse des k. Palais des Großen Gartens ein eben so passendes als geschmackvolles Local zu einer würdigen und imposanten Aufstellung der zum Theil aus kolossalen Werken bestehenden Sammlung eingeräumt. Seine Einrichtung und die geschmackvolle malerische Aufstellung der einzelnen Werke, verdankt das neue Museum, das sich den trefflichen