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Garten-Kalender.

[Ξ] PaObstgarten. Von copulierten Stämmchen muß man den Verband abnehmen, und bei oculierten solchen lüften, wenn’s Noth ist. Samen muß man sammeln von allem Obst, und kann es auch legen.

PaGemüsegarten. Zu säen ist: Spinat, Petersilie, Rapunzel, Schnittkohl und brauner Kohl, um sie im Frühjahr zu Gemüse zu gebrauchen. Gepflanzt werden: Chalotten, Winterzwiebeln, Wintersalat und alle Arten Winterkohl.

PaBlumengarten. Will man gegen Weihnachten blühende Tulpen haben, so werden die Zwiebeln jetzt gleich eingesetzt. Die Töpfe werden in die Erde gegraben und dort so lange gelassen, bis es anfängt stark zu frieren; man kann gelben Lack, Goldlack und Winterlevkoyen in Töpfe setzen. Marienblumen werden umgelegt. Reifer Blumensamen wird abgenommen und in einer Schachtel aufbewahrt.




     – Schlagfertig. Frau (zum Dienstmädchen): „Ich soll Dir wohl gar noch dankbar sein, wenn Du mir durch das Zerschlagen meines Geschirrs so viel Schaden bereitest?“ – „Gewiß, gnädige Frau, es heißt ja: „Durch Schaden wird man klug!“


     – Zurückgegeben. Kurzsichtiger Herr (im Zoologischen Garten): „Entschuldigen Sie, können Sie mir nicht sagen, wo das Rhinoceros ist?“ – Aufseher (grob): „Sie stehen ja beinahe mit der Nase davor!“ – Herr: „Nein, ich meine das wirkliche Rhinoceros!“


     – Gute Auskunft. „Auguste“, befiehlt die Dame des Hauses ihrem Mädchen, „geh’ und frage nach dem Befinden der kranken Frau Schmidt. Und“, setzte sie sich besinnend hinzu, „im Fall sie gar schon gestorben sein sollte, so erkundige Dich genau nach dem Tage ihres Begräbnisses.“ – Das Dienstmädchen besorgt den Auftrag und bringt folgende Auskunft heim: „Frau Schmidt befindet sich besser und der Tag des Begräbnisses ist noch unbestimmt.“




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