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[Ξ]      Obstgarten. Wer den Hasenfraß zu fürchten hat, der schütze seine Bäume mit doppelter Sorgfalt, indem unter der Rinde jetzt bald der Saft fließt, den die Hasen sehr lieben. – Bäume sind zu versetzen und zu reinigen.

     Gemüsegarten. Bei offener Erde können allenfalls Früherbsen und Bohnen, Petersilie, Zucker- und Haferwurzeln, Sellerie, Salat, Schnittkohl, Frühmöhren, Spinat, Körbel und dergleichen gesäet werden. Gewächse vom vorigen Jahre, welche zum Herausnehmen bestimmt sind, müssen jetzt herausgenommen werden, denn wenn sie zu treiben beginnen, verlieren sie an Geschmack.

     Blumengarten. Sommerlevkoyen, Aster, Chenesernelken, Scabiose, Zinnie, Reseda, spanischer Pfeffer werden in Töpfen mit gewöhnlicher Gartenerde gesäet und diese vor die Fenster eines geheizten Zimmers gestellt. Auf den Schnee in Kästen säet man Aurikeln.




     – Erstaunte Frage. Student: „Das Bier trinkt sich wie Wasser.“ – Bürger: „Wissen Sie denn, wie sich Wasser trinkt?“


     – Mißverstanden. Sergeant (in der Instructionsstunde): „Also der Soldat muß sich in erster Linie angelegen sein lassen, sich die Dienstvorschriften zu eigen zu machen. Nun, Piefke, was muß beim Soldaten am meisten am Herzen liegen?“ – Piefke (der nicht aufgepaßt hat): „Das die ..“ – (Hintermann ihm zuflüsternd): „Dienst . . .“ – Piefke (freudig erregt): „Die Dienstmädchen.“


     – Abgelenkt. Also meine Nichte wollen Sie heirathen, können Sie sie denn auch ernähren?“ – „Aber liebe frau Jetschke, wer wird denn immer gleich ans Essen denken!“


     – Blumenspreache. Feldwebel: „Nun, Meyer, wie lange wollen Sie Urlaub haben?“ – Meyer: „Je länger, je lieber!“ – Feldwebel: „Gut, aber – vergiß mein nicht!“




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