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Wremen V u P. 29 Delmenhorst, Diepholz, Osten B u P, Rudolstadt. 23 Buxtehude, Depstädt*, Langwedel A. Verden, Mühlhausen V u P, Münden V u P. Neuenkirchen A. Blumenth. V u P, Stade, Wedel a. d. Elbe V. 24 Göttingen, Lauenburg, Thebinghausen, Uelzen, Wilstedt*. 25 Bremervörde V, Stade V, Stotel. 27 Gessen, Lauenstadt, Salze, Sarstädt. 28 Altt-Bruchhausen, Basdahl*, Beverstedt, Bleicherode, Bramstedt V u P, Cadenberg V, Celle*, Corvey a V, Gehrde, Harsefeld*, Hedemünden, Hildesheim a V, Holle, Holssel a V, Lamstedt a S, Lehr, Magdeburg, Oldenburg, Ottersberg V u P, Polle, Rethem a. d. A., Stade. 29 Basbeck V, Dahlenberg, Gardelegen, Hameln, Heimersleben, Nordhausen V, Scheffel* 30 Burgdorf, Cassel, Verden V, Warmsen, Zeven a V.




Mondwechsel im April.

🌑 Neumond den 1. Abends 7 Uhr 15 Minuten.
🌒 Erstes Viertel den 9. Morgens 7 Uhr 42 Minuten.
🌕 Vollmond den 15. Abends 11 Uhr 17 Minuten.
🌘 Letztes Viertel den 23. Morgens 7 Uhr 40 Minuten.




Garten-Kalender.

Obstgarten. Vor allen Dingen muß noch das Pfropfen und Okulieren vollendet werden. Die vom Frost beschädigten Bäume müßen sorgfältig gewartet werden. Findet man den Krebs, Brand, die Räude, so muß man alle zweckdienlichen Mittel dagegen anwenden. Die im vorigen Jahre aufs schlafende Auge oculierten Stänmme werden, sobald sie ein wenig getrieben haben, über den Augen abgeschnitten.

Gemüsegarten. Von Pastinacken, Mohrrüben, Petersilie, Hafer und Zichorienwurzeln und Zipollen wird die Hauptsaat gemacht; desgleichen von Thymian, Steckrüben, Mairüben, rothen Rüben, Porro, Kresse, gegen Ende dieses Monats kann auch die Hauptaussaat für den Herbst- und Wintergebrauch gemacht und Erbsen, die schon aufgelaufen sind, behackt und gestiefelt werden. Mit der Hauptsaat Der Kartoffeln beginne man. Verpflanzt werden: Kopfsalat, Sommerendivien, Kohlpflanzen.

Blumengarten. Bei Aurikeln und Nelken werden die verdorbenen gelben, rostigen Blätter abgesondert und abgeschnitten. Jetzt ist es Zeit, Stecklinge von Rosmarin Goldlack etc. In eine gute schattige Erde zu pflanzen.




     Beim Ludwigsfeste zu Bordeaux im Jahre 1815 führte die Fahne der Wäscherinnen folgende Inschrift: „Ludwig der Achtzehnte trocknet unsere Thränen wie die Sonne unsere Wäsche trocknet!“




Kapitän hat uns zwar seine Zustimmung nicht geben wollen, wir wollen ihm aber doch ein Stück Fleisch zukommen laßen.“ Sie schickten ihm nun ein gekochtes Stück in die Kajüte hinunter, allein er wies es mit Abscheu zurück, schalt den Überbringer aus und drohte ihm. Alle Eßlust vergieng ihm vor Übelkeiten bei dem Anblick von Menschenfleich.

     Der todte Neger, an dem aufs Haushälterischste gezehrt worden war, richte vom 17. bis 26. Januar aus. Nun waren sie wieder so schlimm daran, wie vorher. Drei Tage lang hielten sie es aus, dann aber sagte der Unterschiffer, sie hättens hinausgezögert, so lange es ihnen der Hunger erlaubt habe, hülfe sei keine gekommen, und sie müsten nun zum zweiten Male loosen. Es sei doch beßer, – meinten sie – daß Einer nach dem Andern, als daß Alle auf ein Mal stürben, da ja die Überlebenden immer noch gerettet werden könnten. Der Kapitän, der sich nicht aus seinem Bette bewegen konnte, wandte alle Vernunftgründe und Überredungskünste an – allein vergebens. Er bedachte dann, daß man gegen ihn selbst, wenn die Loose nicht in seiner Gegenwart gezogen würden, unredlich zu Werke gehen könnte. Er war eben nur vermögend, sich im Bett so weit aufzurichten, daß er über die gehörige Ordnung beim Ziehen der Loose wachen konnte. Das verhängnisvolle Loos traf dieses Mal einen gewissen David Flat, einen auf dem Schiffe äußerst beliebten Matrosen. Die Bestürzung, die diese Entscheidung bei ihnen Allen hervorbrachte, machte sie eine Weile sprachlos, bis das Opfer, das sich bereitwillig in sein Verhängnis ergab, selbst zu ihnen sagte: „Liebe Kameraden, der einzige Gefallen, um den ich Euch bitte, ist – fertigt mich so ab, wie den Neger, mit so wenig Qualen, als möglich.“ Dann zu




Der Rettungsnachen.


     Es thut mir unendlich leid, Bester, aber ich kann nicht dienen; denn der Rettungsnachen ist angekettet und der Herr Verwalter sitzt drüben beim Thorbeck und hat den Schlüßel in der Tasche.

Anmerkungen (Wikisource)