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gewährten Vorschüsse und Verehrungen bis auf die Hochzeitsgeschenke werden sorgsam gebucht, aber schon die Namen der Faktoreien, zu denen sie gehörten, hat man nur selten hinzugefügt, und es ist ein glücklicher Zufall, der ein Streiflicht auf diese Verhältnisse wirft, wenn gelegentlich einmal erwähnt wird, dass einer der „Diener“ in der Zeit von 1560–1561 erst in Nürnberg, dann in Breslau, ein anderer anfangs in Lyon und darauf in Danzig thätig war. Ebensowenig ist zu ersehen, in welchem Umfange die sogenannten Mitverwandten der Geschäftsinhaber, meist ihre Söhne und andere jüngere Familienangehörige, Beamtenfunktionen verrichteten, indem sie einzelne Zweigniederlassungen leiteten oder die notwendigen Revisions- und Inspektionsreisen übernahmen, von denen kaufmännische Tagebücher dieser Zeit, z. B. das des Lukas Rem, mancherlei zu berichten wissen. Aus der bisweilen ziemlich grossen Zahl solcher Mitverwandten ist aber wohl der Schluss zu ziehen, dass dies zeitweise wenigstens der Fall war, bis dann die Geschäftspolitik der letzten Jahre mit diesen dividendenberechtigten Mitverwandten aufräumte[1]. Ueberhaupt scheint der Unterschied zwischen Mitverwandten und Dienern schwankend und namentlich anfangs mehr socialer als rechtlicher Art gewesen zu sein, da in dem Geheimbuche Diener genannt werden, die ebensowenig wie jene Gehalt bezogen, sondern als Entschädigung für ihre Thätigkeit nur die Dividenden erhielten, die ihnen auf Grund ihrer Kapitalbeteiligung gerade so wie den Mitverwandten zustanden.

Ueber die Zusammensetzung der Beamtenschaft des Hauses, ihre Besoldung, Geschäftsbeteiligung und die in diesen Verhältnissen zu beobachtenden Aenderungen giebt die folgende Uebersicht über die Lage der Dinge im Jahre 1533, 1543, 1551 und 1561 Auskunft.


  1. So waren 1547 neben den beiden Inhabern, Anton Haug und Ulrich Link, noch zwei jüngere Haug, ein Pimel und die späteren Firmeninhaber Melchior Manlich und Hans Langenauer mit kleineren Beträgen zwischen 7000 und 14 000 fl. beteiligt.