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Diverse: Handbuch der Politik – Band 2


50. Abschnitt.


Seeschiffahrt.
Von
Bernhard Huldermann,
Direktor der Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg.


Literatur:

Die Literatur-Angaben machen auf Vollständigkeit keinen Anspruch; sie sollen dom Leser nur Hinweise geben, wo eingehendere Darlegungen über die einzelnen Abschnitte zu finden sind:

I. Wirtschaftliche Bedeutung und Entwicklung.

Friedrich Ratzel, Das Meer als Quelle der Völkergrösse, 2. Auflage. München 1911. –
Fitger, Die wirtschaftliche und technische Entwicklung der Seeschiffahrt von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart, Leipzig 1902. –
Derselbe, Ein Jahrzehnt in Schiffsbau, Reederei und Seeschiffahrt, Berlin 1909. –
Murken, Die Grundlagen der Seeschiffahrt, Berlin 1904. –
Thiess, Deutsche Schiffahrt und Schiffahrtspolitik, Leipzig 1907. –
Smith, The Ocean Carrier, New York, 1908. –
Nauticus, Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen, Berlin. (Erscheint seit 1899.) –
Denkschriften des Reichsmarineamtes über die deutschen Seeinteressen. –
Veröffentlichungen des Instituts für Meereskunde, Berlin. (Diese orientieren auch über technische Fragen.) –
Jubiläumsschriften der Hamburg-Amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd. –
Geschäftliche Entwicklung.
Jahresberichte der Schiffahrtsgesellschaften, des Vereins Hamburger Rheder, des Vereins der Reeder des Unterwesergebietes, der Handelskammern in den deutschen Seestädten, in Rotterdam, Antwerpen, Triest u. a. –
Huldermann, Seeschiffahrt und Welthandel, Berlin 1911;
derselbe, Geschäftslage und Entwicklung der Seeschiffahrt 1911–13, Berlin 1913. –
Aufsätze in mehreren Jahrgängen des „Export-Handbuch“ der Börsen-Halle, Hamburg. –
Geschichte.
M. Peters, Die Entwicklung der Deutschen Reederei seit Beginn des 19. Jahrhunders, Jena 1899. –
Baasch, Beiträge zur Geschichte der Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und Amerika, Hamburg 1892. –
Neubaur, Die deutschen Reichspostdampferlinien nach Ostasien und Australien in 20jährigem Betriebe, Berlin 1906. –
E. Keble. Chatterton, Steamschips and their Story, London 1910. –
Arbeiterfragen.
Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Bd. 103 und 104: Die Lage der in der Seeschiffahrt beschäftigten Arbeiter, Leipzig 1902/3.

II. Organisation.

Thiess, Organisation und Verbandsbildung in der Handelsschiffahrt, Berlin 1903.

III. Staatliche Einflussnahme.

W. Greve, Schiffahrtssubventionen der Gegenwart, Hamburg 1903. –
B. Huldermann, Die Subventionen der ausländischen Handelsflotten, Berlin 1909. –
Jaensch, Die deutschen Dampfersubventionen, Berlin 1907. –
Gesetzgebung.
C. Brodmann, Die Seegesetzgebung des Deutschen Reiches, Berlin 1906. –
Unfallverhütungsvorschriften der See-Berufsgenossenschaft, Klassifikations-Vorschriften des Germanischen Lloyd. –
C. Fitger, Das Seekriegsrecht nach den Beschlüssen der internationalen Konferenzen vom Haag 1907 und von London 1908/9.

VI. Schiffbau.

Schlick, Handbuch für den Eisenschiffbau, Leipzig 1902. –
Sir W. H. White. A Manual of Naval Architecture, 5th Ed., London 1900 (Eine 1879 erschienene deutsche Übersetzung ist veraltet). –
Jahrbücher der Deutschen Schiffbautechnischen Gesellschaft. Jahrgang 1902 enthält einen Aufsatz von Dr. C. v. Halle, Die volkswirtschaftliche Entwicklung des Schiffbaus in Deutschland und den Hauptländern; Jahrgang 1903 einen Aufsatz von E. Schrödter, Eisenindustrie und Schiffbau in Deutschland.

V. Statistik.

Dr. Walter Vogel, Die Grundlagen der Schiffahrtsstatistik, Berlin 1911. (Orientiert auch über die Methoden und Grundlagen der Schiffahrtsstatistik und der eng damit zusammenhängenden Schiffsvermessung). –
Die Veröffentlichungen des Kaiserlich Statistischen Amtes sowie der Handelsstatistischen Bureaus in Hamburg und Bremen. –
Jahresberichte des Commissioner of Navigation of the United States. –
Statistiken von Lloyd’s Register, Bureau Veritas und Germanischer Lloyd. –
Dr. Kaegbein, Schiffahrt und Schiffbau des In- und Auslandes, Hamburg 1911. –
Board of Trade, Tables showing the progress of merchant shipping in the United Kingdom and the principal maritime countries.

I. Wirtschaftliche Bedeutung und Entwicklung.

Die Schiffahrt ist, um einen unwissenschaftlichen, aber im politischen Leben oft verwandten Ausdruck zu gebrauchen, ein „produktives“ Gewerbe, das „Werte schaft“. Sie ist nicht nur Diener des Verkehrs, sondern sie schafft Verkehr und verschafft der Nationalwirtschaft Anteil am Gewinn aus der Besorgung des Weltverkehrs. Englands Schiffahrt, einst der „Frachtfahrer der Welt“ genannt, wird daher mit Recht als die „grösste Industrie“ des Landes bezeichnet. Darum gehört die Schiffahrt auch zu den wichtigsten Massstäben der wirtschaftlichen Bedeutung

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Handbuch der Politik – Band 2. Dr. Walther Rothschild, Berlin und Leipzig 1914, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Handbuch_der_Politik_Band_2.pdf/305&oldid=- (Version vom 3.10.2021)