Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen | |
|
mir der Wirth alles, was mit mir vorgegangen war. (Henriette, die izt ihre Neugier befriedigt fühlt, verliert sich während dieser und der nachfolgenden Periode und geht die ganze Szene hindurch nur ab und zu.) Ich machte mich also auf, um ihnen, als dem Retter meines Lebens den gebührenden Dank abzustatten – gebührenden, sag ich; denn hätt’ ich gesagt: herzlichen Dank, so wär mirs nicht von Herzen gegangen.
Willner. Wie verstehn sie das?
Reisender. Wenn ein Sklav unter den Peitschenschlägen seines Herrn ohnmächtig dahinsinkt, würd’ es Wohlthat seyn, ihn zu neuen Geisselhieben zu wekken?
Willner. Versteh ich sie recht?
Reisender. Ich bin dieser Sklav; mein Herr ist das Schiksal; brauch ich ihnen mehr zu sagen?
Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/34&oldid=- (Version vom 29.12.2023)
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/34&oldid=- (Version vom 29.12.2023)