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Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen | |
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Louise. (ließt) [1]
- Mit dem naßgeweinten Schleyer
- Wisch ich meine Zähren ab,
- Und mein Auge schauet freyer
- Durch das Leben bis ans Grab.
- Nein! nicht schwelgenden Gewürmen
- Ewig überlassner Raub,
- Noch ein Spiel den Erdenstürmen
- Bleibet guter Herzen Staub;
- Hier in diese Wüsteneyen
- Sind wir ewig nicht gebannt;
- Keine Zähre mag uns reuen,
- Denn sie fiel in Gottes Hand.
- Was auf diese dürren Auen
- Von der Unschuld Thränen fällt
- Wird gesammelt, zu bethauen
- Die Gefilde jener Welt;
Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/17&oldid=- (Version vom 29.12.2023)
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/17&oldid=- (Version vom 29.12.2023)
- ↑ s. Bürgers Gedichte; Pag. 50. An Agathe.