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verborgen). Polaczek S. 245 nr. 3 (A C E F²). Aus den Beskiden bei Kosiński nr. 35 (Zbiór wiad. 5, 3, 230): B C D E; drei Schwestern kommen zur Wirtschafterin von drei Menschenfressern; zum Schluß Aschenputtel. – Kaschubisch: Bronisch S. 32 (Die Kinder verirren sich beim Erdbeerpflücken; C D E F⁴). – Čechisch Němcová 4, 121 nr. 67 (A; den die Kinder verfolgenden Menschenfresser hält eine Frau durch Erzählung der Flachsbereitung auf); aus Mähren bei Kulda 2, 37 nr. 67 (Köchin im Räuberhause mästet die Kinder, wird in den Ofen geschoben) und ebenso bei Václavek, Poh. i pov. z mor. Val. 2, 5. Elpl S. 89 nr. 21 (A B C D E). Aus Glatz bei Kubín 2, 65 nr. 21 (drei Kinder suchen Erdbeeren; C E F²). – Wendisch bei Haupt-Schmaler, Volkslieder 2, 172 nr. 10 = Haupt, Sagenbuch 2, 215 nr. 315 ‘Hänschen und Hannchen’ (A C D E) = Erben, Slov. čít. S. 76. Schulenburg, Volkstum S. 15 ‘Janko und Marika’ (A B C D E. Flucht über den gefrorenen Fluß). – Großrussisch aus dem Gouv. Černigov bei Afanasjev³ 1, 93 nr. 62b = Rudčenko 2, nr. 15; aus dem Gouv. Saratov bei Afanasjev 1, 95 nr. 62d; ohne die Einleitung von der Geburt des Knaben aus dem Gouv. Woronež ebd. 1, 91 nr. 62a = Ralston p. 163 ‘The witch’; aus dem Terek-Gebiete am Kaukasus im Sbornik mater. Kavkaz. 15, 2, 132 nr. 15; Zap. Krasnojarsk. 1, 50 nr. 32; aus dem Gouv. Wjatka in Živ. Star. 13, 405 (der Knabe ist aus Lehm geformt und kann von der Hexe nicht gebraten werden); ähnlich Zap. Krasnojarsk. 1, 78 nr. 41. Ončukov S. 191 nr. 73 (Iwaschko brät drei Töchter der Hexe und läßt diese selber erst, nachdem sie ihm Schätze versprochen, am Leben). Aus dem Gouv. Wologda bei Ivanickij S. 189 nr. 15 (das aus einem Pilze entstandene Mädchen schläfert die Hexe ein und entrinnt mit Hilfe einer Herde von Pferden; der Vater erschießt die Hexe). Eine Variante aus dem Gouv. Kursk bei Afanasjev³ 1, 99 nr. 65 hat den gleichen Eingang wie Allerleirauh (nr. 65); das Mädchen flieht vor dem Bruder, der sie heiraten will, unter die Erde, schiebt die Hexe zusammen mit deren Tochter in den Ofen und entrinnt (F²). Zap. Krasnojarsk. 2, 9 nr. 4 (der dritte Bruder schiebt die drei Hexentöchter in den Ofen und tötet die Hexe). – Kleinrussisch aus dem Gouv. Poltawa bei Rudčenko 2, 38 nr. 15 (der aus einem Holzklotze entstandene Knabe wird von der Hexe verlockt, die ihre Stimme feiner schmieden ließ; er schiebt die Hexentochter in den Ofen und entflieht mit Hilfe einer Gänseherde). Ebenso aus dem Gouv. Wolhynien bei Rokossowska nr. 42; ohne die Einleitung

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Bolte, Jiří Polívka: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm I. Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1913, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimms_M%C3%A4rchen_Anmerkungen_(Bolte_Polivka)_I_119.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)