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der Freundschaft des Perlhuhns mit dem Seidenhäschen u.s.w. ist durch ein auffallendes Beispiel freundlichen Beisammenwohnens und Zusammenspielens jener Thiere entstanden. Ich habe nur den Thieren Sprache gegeben; und so ist diese Erzählung geworden, die eher Wahrheit, als Fabel, zu nennen wäre. Das Mährchen von der schwarzen Zither ist durch einen unvergeßlich wunderbaren Traum aus meinem frühesten Kindesalter veranlaßt, zu dessen weiterer Erzählung hier nicht die schickliche Stelle zu seyn scheint.

Ueber die Behandlung der Stoffe und das Gewand, in welchem diese Mährchen erscheinen, bedürfte es eigentlich keiner weitern rechtfertigenden Auseinandersetzung. Eine ähnliche Sammlung hatte sich eben sowohl einer ermunternden Beurtheilung in mehreren öffentlichen Blättern zu erfreuen, als sie auch von den Kindern aller Stände mit gleicher Lust gelesen Und wieder gelesen wurde. Selbst auf einem einsamen Bauernhofe fand sie einer meiner Freunde in den Händen eines Bauerknaben, der sich sogar durch die ungewöhnliche

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Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_V_05.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)