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er fort sei, und nicht mehr wieder käme, und daß seine zwei ältesten Töchter alle seine Güter und Schätze theilen sollten.
Guran.
Hm! hm! Was das für Sachen sind! Die Schwalben haben da doch Recht, da war ja Zank und Streit.
Lugar.
Er ist mit der frommen Roselinde fortgefahren, und da geht’s ihm gewiß gut. – Aber ich forderte gleich meinen Lohn, und gehe jetzt, den Herrn wieder aufzusuchen, oder doch in einen andern Dienst zu kommen. Denn in dem Hause wird kein Diener mehr lange bleiben.

Guran.
Ja, ja! da zieh’ ich auch davon.

Ein Knecht kommt.
Jetzt reißt auch der Storch sein Nest vom Dach. Das beweißt, daß jetzt nur Gottlosigkeit in dem Hause wohnt.

Lugar.
Was? das bedeutet schnell Verderben!

Ein Diener kommt.
Welch ein Unglück?

Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_121.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)