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Roselinde bewegt.
 Leb wohl, Herr Mordi.

Mordi.
So? du weinst?

Roselinde.
 Ich dachte eben,
Wie die Zeit dir lang mag werden,
Wenn du niemand hast zu pflegen,
Niemand mehr, der mit dir redet.
Ach, wenn’s nicht der Vater wäre,
Oder wär’ er nicht erkranket,
Wüßt’ ich wohl, daß ich dann bliebe.

Mordi.
Du bist fromm, lieb Roselinde.
Sei zufrieden. Schau nur fleißig
Nach mir in den Zauberspiegel,
Dann wird alles gut noch gehen.
Komm hinab in deinen Wagen.
 (Sie gehen Alle ab.)


Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_075.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)