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vertheidigte, Cäsar solche schöne Thaten beging und Flaccus die verbuhltesten Liedergen von seiner Leier hören ließ.

Schade ist es, daß wir diese schöne Materie jetzt nicht weiter verfolgen können. Unterdessen bleibt unser patriotischer Wunsch dahin gerichtet, daß die Gelehrten einmal das Joch der Mode, die ihnen ihren ehrwürdigsten Schmuck geraubet, hat abwerfen, die Bärte wieder aufleben lassen, und dadurch einen neuen Beweis geben, daß die Welt nicht barbarisch ist, wenn die Gelehrten Bärte tragen.

Ich schreite nun mit Vergnügen zum Zweck meiner Abhandlung, welcher dieser ist, die Eröffnung der gelehrten Gesellschaft, welche Seine Gnaden, Herr Ehrhard Rudolph v. N., Erb-Lehn und Gerichtsherr auf Kargfeld und Dürrenstein, unter dem Namen der Julianen Akademie auf erstbemeldetem seinem Rittersitze aufzurichten, und mit seiner hohen Protection zu beehren entschlossen ist, anzukündigen.

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 3. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1762, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_3.pdf/189&oldid=- (Version vom 1.8.2018)