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und Beauchamp sind ein Herz und eine Seele, dieser letztere, der jetzo Aemiliens Vermögen in Händen hat, würde der Gemahlin des Majors den Augenblick die freiwilligen Renten einziehen, wenn ihm Sir Carl nur einen Wink gäbe. Der Major würde also sehr übel dran seyn, wenn er dem Herrn Grandison auf sich unwillig machen wollte. Inzwischen ist sich jeder selbst der Nächste. Die Freundschaft des Baronets ist mir angenehm: aber ich will solche doch lieber vermissen als die Achtung der ganzen Welt. Da die Geschichte des Herrn Grandisons in Deutschland ein so großes Ansehen erlangt hat, und ich für die deutsche Nation sehr viele Achtung habe: so kann ich es unmöglich zugeben, daß man mir unverdienter Weise meine Ehre entzieht. Ich will mich rechtfertigen. Ich will die aufrichtige Relation der Händel mit Sir Carln aufsetzen und drucken lassen. Ich will mich gegen den unverschämten Herrn Richardson vertheidigen. Weisen sie mir nur einen Gelehrten zu, der die Sache gut einfädelt: ich bin der deutschen

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 2. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1761, Seite 322. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_2.pdf/324&oldid=- (Version vom 1.8.2018)