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Fräulein Kunigunde von N. des vorigen Schwester, ein altes Knochengebäude, die weiter kein Leben, als nur noch in der Zunge hat. Sie ist zwar erst 56. Jahr alt; will aber dennoch unverheirathet bleiben, und die Wirthschaft ihres Bruders besorgen.

Baron von F. ein heimlicher Satiricus, und Kunstrichter von dreizehn umliegenden Dörfern. Er hat seinen Scherz mit allen benachbarten Edelleuten: indessen lenkt er manchen von ein paar ausgesuchten Thorheiten ab, und verdienet dadurch den besten Neujahrswunsch seines Herrn Pfarrers.

von S. ein Neveu des Herrn von N. Sonst war er sehr munter. Er soll sich aber in fremden Ländern stark geändert haben. Gegenwärtig ist er in Londen.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/5&oldid=- (Version vom 1.8.2018)