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seyn, wenn wir dem Plane folgen, den wir neulich entworfen hatten.

Ich gieng wieder hinein in den Saal. Er fing gewaltig an, über den Brief zu disputiren. Zum Scheine hielt ich ihm in etwas Widerpart; endlich räumte ich ihm alles ein, was er verlangte. Da er weg war, wurde erst die Glocke über ihn gegossen. Schreiben Sie an unserm Bruder, sagte mein Schwager, er sollte den Magister und unsern Oncle nicht in der Einbildung, die sie von dem Grandison hätten, stören. Er sollte die Bitte des Magisters, wie er zu thun geneigt schiene, erfüllen, und entweder uns, oder ihm selbst, von dem Zustand der Personen, die in dem Grandison eine Rolle haben, Nachricht geben, wir würden uns ihm alle für dieses Vergnügen verbunden erkennen. Wir lachten, daß der Baron den Scherz so weit treiben wollte. Ich glaube aber, wir haben manche Lust zu erwarten, wenn du die Bitte unsers Schwagers statt finden lässest.

Den 28ten. Heute Nachmittage legten wir einen Besuch bey unserm Oncle ab. Mein

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)