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er wäre so froh darüber, als ein Volgel, der aus dem Bauer käme. Er bat mich, meinen Vorsatz den Herrn Reeves zu besuchen auf zu geben, und mit ihn nach Covengarden zu fahren, um auf einem Koffehause und etwas vom Kriege vorschwatzen zu lassen. Ich ließ mir diesen Vorschlag gefallen. So bald wir in den Saal traten, wurden alle Lombre- und Pharotische rege; es waren in einem Augenblicke mehr als ein Dutzend Brüder um meinen Begleiter herum, die ihn alle umarmten und eine Freude von sich spühren liessen, als wenn er von einer weiten Reise in sein Vaterland zurück gekommen wäre. Ich merkte bald, daß ich mich unter seinen Spielern befand, ich that deswegen so gleich einen Schwur bei mir, daß ich heute nicht spielen wollte. Ich brachte also eine von den Regeln in Uebung, die Sie mir einschärften, da ich noch bei Ihnen in die Schule ging: Wenn man Lust hat etwas zu thun, daraus etwas böses entstehen kann; so soll man auf der Stelle sich hoch und theuer verschwören, daß man es nicht thun will. Ich steckte meine

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Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 343. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/358&oldid=- (Version vom 1.8.2018)