Seite:Grandison der Zweite 1.pdf/136

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
XVIII. Brief.
Der Herr von N. an den Herrn von S.
N. hall, den 30. August.
Lieber Vetter,

Uebersetzen Sie beikommenden Brief sogleich ins Englische. Es ist eine Antwort auf Sir Carls Gevatterbrief. Der Magister hat mir den Aufsatz machen müssen; ich denke, er soll eben so hoch, als gelehrt seyn. Ich habe funfzehn Gulden zu einem Geschenke beigelegt. Mehr kann ich gegenwärtig nicht entbehren! zumal, da wir neulich von den Kroaten so mitgenommen worden sind. Ewig Schade, daß ich nicht in Person habe stehen können. Das ist ein verdammter Streich, daß die Clementine verheirathet ist. Hätte der Pumpernickel nicht warten können? Fräulein Ormen mag ich nicht; es scheint mir eine Wehklage zu seyn, die einen nur die Ohren vollwinselt. Nun

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/136&oldid=- (Version vom 1.8.2018)