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Ja, das glaub ich selber. Ich hätte ihr schon zu Leibe gehen wollen. Solche Mädchens, wie Clementine, wollen frisch angegriffen seyn. Belvedere war eine alte Frau; wenn sie gewartet hätte: so – – doch nichts mehr von der Sache. Liest weiter:

„Indessen ist Kätchen Holles noch ledig. Ich sprach das angenehme Kind zu Selbyhaussen, und finde an ihr was ungemein sanftes.“

Nein, die mag ich auch nicht. Es scheint mir eine Gans zu seyn, und einfältige Weibsbilder habe ich niemals leiden können. Er liest:

„Besser aber würde sich Fräulein Orme für Sie schicken; wenn der Fall kömmt, daß Sie heirathen müßten.“

Ach die schickt sich wieder nicht. Sie würde ihren milzsüchtigen Bruder mitbringen, und einen solchen Wurm könnte ich nicht um mich herum leiden. Er liest:

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/127&oldid=- (Version vom 1.8.2018)