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köstlicher geschmückt war, als das andere. Dann ging’s eine lange Gallerie hin in den abgelegensten Theil des Hauses, wo sie endlich in ein Schlafgemach traten. Hans war gefolgt, aber immer voller Furcht. Was erblickte er aber hier!

Drei goldne Betten standen da, wovon das eine wie ein Bär, das andere wie ein Wolf, und das dritte wie ein wildes Schwein künstlich gearbeitet waren.

„Sieh, Hans!“ sprach Gabriel, „diese Betten, und alle Kostbarkeiten, die du in meinem großen Pallaste findest, sind die Früchte meines Aufenthalts bei dir auf dem Fichtelgebirge. Dorther holte ich Goldsand, den ihr nicht kennt und daher nicht achtet, und machte mich damit zum reichen Manne. Dort schlief ich in deinem Hause auf Bären-, Wolfs- und wilden Schweinsfellen, jetzt

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/192&oldid=- (Version vom 1.8.2018)