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und, ach! da schlug er einen jungen Bauer mausetodt.

Plötzlich wurde der arme Hans nüchtern, und fort sprang er, der gerechten Strafe zu entgehen. Zwar verfolgten ihn die Verwandten des Erschlagenen, aber die Dunkelheit der Nacht und der dicke Wald bargen ihn.

Sechs Stunden lang war er in eins fort gelaufen, da ward er matt, und mußte sich setzen, und schlief ein. Spät am andern Morgen erwachte er, und nun erst fühlte er ganz das Traurige seiner Lage.

„Was thu’ ich, wohin wende ich mich!“ rief er weinend aus.

Da fielen ihm plötzlich Gabriels Worte ein.

„Ja, Gabriel, ich komme zu dir!“ Sprach’s, sprang auf, und schritt wie neu gestärkt vorwärts.

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/186&oldid=- (Version vom 1.8.2018)