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Lange stand er vor den schönen Sachen, musterte sie sorgfältig, und war unentschlossen, was er thun solle. Die Peitsche wünschte er sehnlich zu haben, und eine Hand voll Geld auch. In Gedanken berechnete er schon, wie er seine Umstände dann verbessern und ein gemächlicheres Leben führen könne, wenn nur der fatale Hund nicht gewesen wäre. Indessen nahm er sich doch ein Herz, ging näher, sah dabei immer den schwarzen Wächter an, und da dieser ganz ruhig lag, wollte er schon zugreifen; aber da erhob sich dieser, knurrte, fletschte die Zähne, und der Ackermann trat zitternd zurück. Drei Mal wagte er es so, zuzugreifen, und jedes Mal widersetzte sich das Thier. Da wurde er unwillig, fluchte, und wünschte laut den Hund zu allen Teufeln. Was geschah! Der Nebel verschwand, weg war der Hund, und vor dem erschrockenen Manne erhob sich ein Wesen, halb thierischer, halb menschlicher Gestalt,

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)