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heben, als plötzlich der Geist ihnen auch erschien und sprach:

„Nicht euch sind diese Reichthümer beschieden, und nie könnt ihr sie nehmen. Das Schicksal bestimmt sie einem Grafen von Stolberg, der zweierlei Augen haben wird. Diesem allein darf ich sie übergeben; aber, bis dieser kommt, schützt sie mein mächtiger Arm gegen jeden Angriff. Fort mit euch!“

Voll Angst und Entsetzung eilten die Jesuiten hinaus und den Berg hinab; doch erzählten sie die wunderbare Begebenheit und wiederholten die seltsamen Worte des bewachenden Geistes.

Ein Graf Stolberg mit zweierlei Augen ist noch nicht geboren worden, der Schatz also noch vorhanden. Gesehen haben aber

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/121&oldid=- (Version vom 1.8.2018)