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ihm zurück: natürlich bezeigt er sich dankbar dafür, und da ihm die Begebenheit wichtig ist, so ordnet er ein jährliches Fest der Erinnerung an. Dieß Fest war ganz im Geiste der Volksfeste eingerichtet, und so erhielt es sich bis in unsere Tage. Gewiß, man wird bei wenig deutschen Volkssagen mit ähnlicher Zuversicht behaupten können, daß ihnen ein historisches Factum zum Grunde liege, und durch sie so wenig entstellt sey, als in dieser von der Quäste auf Questenberg.


Es giebt aber auch noch andere Sagen von Questenberg, die mehr das Gepräge von gewöhnlichern Mährchen haben.

Im dreißigjährigen Kriege flüchteten die Anwohner ihr Geld und ihre Habseligkeiten auf die Burg Questenberg, um sie gegen Raub und Plünderung zu sichern. Diese

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/114&oldid=- (Version vom 1.8.2018)