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Aus deinen Augen, welche glühen, Prinz!
Sie reden ihren ganzen grossen Sinn!
Man muß dich lieben und bewundern.
Philotas.
Nur fürchten nicht. Das meinst du. Ha! Meinst du das?
Strato.
Sind unter deines Vaters Kriegern viel,
Wie du, o Prinz, so haben ganz gewiß
Die Götter in dem Himmel viel zu thun,
Wenn die gerechte Sache siegen soll.
Philotas.
Du schmeichelst mir, ich aber lasse mir
Nicht schmeicheln. Sey versichert, alter Held,
Die Götter hätten unsre Sachen schon
Vorlängst für uns entschieden, wären nur
Die Krieger meines Vaters alle so
Gesinnet, wie sein Sohn. Wir wollten Euch
Bald schrecklich werden. Aber, sage mir,
Wenn ich es wissen darf, wie heissest du?
Strato.
Ich heisse Strato.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Philotas. , Amsterdam 1767, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gleim_-_Philotas_(1767).pdf/6&oldid=- (Version vom 20.7.2023)