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III. Schreiben des Rats der Stadt Frankfurt a. M. an den Rat zu Lübeck, eine Schuldforderung Peter Schöffers und Konrad Henckis an den lübecker Bürger Hans Bitz betreffend. 1. April 1480.

Unsern fruntlichen dienst mit flisse zuuor, Ersamen, fursichtigen vnd wisen, besunder guten frunde, vns haben furbracht, Petrus Schefer von Gernsheim, vnser burger, vnd Conrad Henckus, buchdruckere, wie Gotman Rauenspurg, Ir diener, Ine uß Sweden etlich gut vnd briefe In uwer stad ubersant solichs Friderich Phenningbudel Diederich von der Beke vnd Ire anhengere bij uch behenicht vnd furbehalten haben Iczunt vier Jarlang vngeverlich, so daz sie darczu nit haben komm mogen, des sie In merglichen schaden komm sien vnd noch komm, vnd furter, wie sie Hans Biszen seligen, uwerm burger, do er lebete, uff ein mergliche summe ettliche gutere gelt vnd gewar geliebert vnd ubersant haben, dauon Ine biß noch rechenschaff vnd bezalunge verhalten werde, als der genante Gotman follicher zu berichten wisse, vnd han vns gebeten, Ine In dem zu dem Irem furderlich zu sin vnd uwer liebe fruntlich fur sie zu schriben, dem nach als wir vnsern burgern billich auch dem kauffmann willig zu Irem rechte sin furderniß zutun, So bitten wir uch fruntlich mit flisse, Ir wollent die obgenanten Friderich, Diederich vnd die des mit zutun han fruntlich daran wisen, das sie den obgenanten Petern vnd Conraden oder Irem diener von Iren wegen solich obgemelt offgehalten gut, das Ir Peters vnd Conrads eigen proper gut sij als sie sagen mit den briefen, so darbij waren, one lenger uercziehen zu Iren handen stellen, komen vnd folgen laißen mit besserunge, kosten vnd scheden, Angesehen daß sie sprechen Ine nichtes wissen zutun oder schuldig zusin, Auch das Ir mit Hans Biszen seligen erben oder wer des zutun hait darczu gutlich wisen vnd uermogen wollent den genannten Petern vnd Conraden oder Iren darczu Sendeboten fur erbern kauffluden nach redelicher billichkeit rechnunge auch des ußstandes vnd restes vnuerlengt bezalunge zu thun vnd wollent hir Inne uch bewisen vnserm burger vnd Conraden egenant zu Irem rechte und dem Iren furderlich vnd hulfflich sin, als wir uch sunderlich wol getruen, wollen wir fruntlich gerne verdienen vnd was hir Inne den genanten Petern vnd Conraden zu gute widderferet vnd widderfaren mag, bitten wir uwer fruntlich beschriben antwurt.

Datum In vigilia pasce. Anno etc. LXXXmo. (1480.)

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Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 762. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_A.djvu/006&oldid=- (Version vom 1.8.2018)