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vermutlich bei Konrad Fyner in Eßlingen gedruckt, auch 1505 in Pforzheim, und 1490 in Heidelberg bei Knoblochzer erschienen. In Speyer veröffentlichte Peter Drach 1477 und 1478 Ausgaben des „Vocabularium juris utriusque“, ohne Jahreszahl das „Formularium instrumentorum“, drei Ausgaben ohne Jahresangabe (eine davon vermutlich 1475) und eine vierte Ausgabe im Jahre 1486 von dem „Liber plurimorum tractatuum juris“, und – wie Stintzing annimmt – eine Ausgabe der „Summa Pisana“. In Speyer erschienen auch 1488 die „Summa Baptistiniana“ und die „Summa Angelica“. In Oppenheim wurde 1503 eine Duodezausgabe der „Summa Johannis Andreae de processu judicis“, eine Ausgabe des „Processus juris defensorium“ in demselben Format, und 1515 eine Ausgabe der „Lectura Johannis Andreae super arboribus consanguinitatis“ gedruckt. In Mainz ist 1478 das „Confessionale Bartolomaei de Chaimis“ herausgekommen.

Wie Köln von Anfang an einer der ältesten und bedeutendsten Sitze der Druckerei und des Verlagshandels war, so beschäftigten sich auch seine Pressen im weitesten Umfange mit der Herausgabe der Werke der populären Jurisprudenz. Peter von Olpe veranstaltete daselbst im Jahre 1476 die älteste der noch vorhandenen Ausgaben der „Casus summarii Decretalium“, von welchen eine weitere Ausgabe 1485 ebenfalls in Köln erschien. Der Druckerei Peter von Olpe’s entstammt außerdem die einzige bekannte Ausgabe der „Flores juris utriusque“ von 1477 und im Jahre 1479 wurden gar zwei Ausgaben der „Summa Astexana“ in Köln gedruckt. Eine andere hochangesehene Druckerei daselbst, die Johann Kölhoffsche, druckte 1482 die einzige vorhandene Ausgabe des „Summarium Institutionum“, 1491, 1494 und 1500 die noch erhaltenen drei Ausgaben der „Expositiones titulorum utriusque juris“ des Sinnama und 1497 eine Ausgabe der „Casus longi super Institutis“. In den Jahren 1483 und 1484 erschienen die Werke Gersons, welche die ältesten zu diesem Zweige der Litteratur gehörigen Traktate enthalten; von dem „Modus legendi“ sind ohne Zeitangabe, sowie 1487 und 1493 drei Ausgaben in Köln gedruckt. In der Heinrich Quentelschen Druckerei erschienen 1495 und 1500 das „Formulare instrumentorum“, 1495 auch das „Repertorium aureum mirabili artificio contextum“, 1505 und 1506 zwei Ausgaben der „Lectura Johannis Andreae super arboribus“ (von welcher auch eine weitere Ausgabe

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Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 335. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_05.djvu/073&oldid=- (Version vom 1.8.2018)