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während neben ihm gleichzeitig auch Friedrich Riederer thätig war; letzterer gab 1493 das von ihm selbst kompilierte populäre Rechtsbuch „Spiegel der wahren Rhetorik“ heraus. In dem gleichen Jahre, 1493, trat endlich Lüneburg, 1494 Oppenheim, 1495 Freisingen und 1496 Offenburg in die Reihe der Druckstädte.

So war der Boden befruchtet, das Haus bereitet, auf welchem sich im 16. Jahrhundert der deutsche Buchhandel kräftig entwickelte, in welchem er sich in geschäftlicher Eigenart einrichten konnte. Bevor aber die Schilderung dieser Entwickelung gegeben wird, ist es erforderlich, erst noch einen Blick auf die Verbreitung der Kunst außerhalb Deutschlands, als Grundlage der Beziehungen des deutschen Buchhandels zum Auslande, und auf das Objekt, mit welchem er arbeitete, auf das „Buch“ selbst in seiner geschichtlich gewordenen Form, zu werfen.

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Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_02.djvu/115&oldid=- (Version vom 1.8.2018)