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Heinrich Rantzau: Geschichte des Dithmarscher Krieges

Vorrede.

Die Geschichte des Dithmarscher Krieges erscheint hiermit vollständig zum ersten Male. Die Darstellung ist von allen Geschichtsschreibern älterer und neuerer Zeit ergiebig benutzt worden. Daß unter dem Verfasser Christian Cilicius Cimber Heinrich Rantzau versteckt ist, haben Bertheau und Wetzel (siehe Band 9 und 21 der Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte) zur Genüge dargetan. Heinrich Rantzau, der damalige königliche Kanzler des Herzogtums Holstein, nahm an den Vorbereitungen zu dem von Herzog Adolf heraufbeschworenen Rachezug gegen die Dithmarscher als Stellvertreter seines Königs tätigen Anteil. Er begleitete auch seinen Vater Johann Rantzau, der von den drei kriegführenden Fürsten zum Oberfeldherrn ernannt worden war, auf dem Kriegszuge und schildert als Augenzeuge die Begebenheiten mit der Anschaulichkeit des Selbsterlebten. Bertheau hat ferner im Bande der Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte dargetan, daß unser Chronist Neocorus in seiner Darstellung von der Unterwerfung Dithmarschens fast wörtlich Heinrich Rantzau folgt. Auch aus dem Grunde haben wir es für interessant und wichtig gehalten, die alte lateinische Quelle in deutscher Uebersetzung einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen. Um den Stil den heutigen Anforderungen anzupassen, sah ich mich genötigt, den üblichen lateinischen Periodenbau zusammenzuziehen und gegebenenfalls zu kürzen. Genau genommen hätte das einleitende ganze erste Buch fehlen

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Rantzau: Geschichte des Dithmarscher Krieges. Heider Anzeiger G. m. b. H., Heide 1914, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dithmarscher_Krieges.djvu/009&oldid=- (Version vom 28.10.2022)