Michael Grimm: Sitten, Gebräuche, Aberglauben, Sagen (Gmünd). In: Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Gmünd von Anbeginn bis auf den heutigen Tag | |
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Herd und Küche steh’n in Flammen,
Eh’ die Hausfrau d’runten ist,
Gönnt dem Buhlen keine Frist.
Durch die Wände fährt das Feuer
Und der heiße Rachegeist
Frißt an Haus und Hof und Scheuer,
Mit dem Jagdspeer und dem Hunde
Steht der Ritter vor dem Haus,
Und es wirft ihm aus dem Schlunde
Die verbuhlten Leichen aus.
In der letzten Flamme Schein;
Baut sich aus dem Schutt der Steine
Eine Hütte, schwarz und klein;
Birgt sich vor dem Licht der Sonne,
Jagt im Walde sonder Wonne,
Legt sich nieder ohne Rast.
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Gmünd hatte ehemals keine Besitzungen, aber nach und nach hatte es Gelegenheit, die ihr nahe gelegenen Ortschaften durch Kauf an sich zu bringen. Sie gehörten theils ihren adeligen Mitbürgern, meistentheils aber den Herren von Rechberg, deren Vasallen mehrere von jenen waren.
Michael Grimm: Sitten, Gebräuche, Aberglauben, Sagen (Gmünd). In: Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Gmünd von Anbeginn bis auf den heutigen Tag. Selbstverlag des Verfassers, Gmünd 1867, Seite 446. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_der_ehemaligen_Reichsstadt_Gmuend.djvu/450&oldid=- (Version vom 1.8.2018)