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zu seiner Heimath machen wollte. „Ihr meint, daß ich hierher zurückkehre?“

„Und Ihr wollt wieder fort?“ frug der junge Bauer rasch.

„Morgen – ja – oder übermorgen – aber ich komme wieder.“

„Morgen? – so?“ lachte der Bursch – „ja dann ist’s schon recht – na, morgen sprechen wir weiter darüber. Jetzt kommt, daß ich Euch unsere Vergnüglichkeit einmal zeige, denn wenn Ihr morgen schon wieder fort wollt, bekämet Ihr die am Ende nicht einmal zu sehen.“

Die Anderen lachten heimlich mit einander, der junge Bauer aber nahm Arnold an der Hand und führte ihn im ganzen Hause herum, das dicht gedrängt voll lustig schwärmender Gäste war. Erst kamen sie durch Zimmer, in denen Kartenspieler saßen und große Haufen Geldes vor sich liegen hatten, dann betraten sie eine Kegelbahn, die mit hellglänzenden Steinen ausgelegt war. In einem dritten Zimmer wurden Ringel- und andere Spiele gespielt, und die jungen Mädchen liefen lachend und singend aus und ein und neckten sich mit den jungen Burschen, bis auf einmal ein Tusch von den Musikanten, die bis dahin lustig fortgespielt, das Zeichen zum Beginn des Tanzes gab

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Friedrich Gerstäcker: Germelshausen. Arnoldische Buchhandlung, Leipzig 1862, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Germelshausen-Gerstaecker-1862.djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)