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Als dann mein trüber vielverschlagner lauf ·
Mein schmerz ob unsrer selbstgenährten qualen ·
Mein zorn auf lasse niedre und verruchte
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In form von erz gerann: da horchten vieleSobald ihr grauen schwand dem wilden schall
Und ob auch keiner glut und klaue fühlte
Durchs eigne herz: es schwoll von Etsch bis Tiber
Der ruhm zum sitz des fried- und heimatlosen.
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Doch als ich drauf der welt entfloh · die auenDer Seligen sah · den chor der engel hörte
Und solches gab: da zieh man meine harfe
Geschwächten knab- und greisentons .. o toren!
Ich nahm aus meinem herd ein scheit und blies –
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So ward die hölle · doch des vollen feuersBedurft ich zur bestrahlung höchster liebe
Und zur verkündigung von sonn und stern.
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/9&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/9&oldid=- (Version vom 31.7.2018)